Analyse der Ausgangssituation

Eine gründliche Analyse ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen BMM-Prozess

  • Messung der individuellen Verkehrsbedarfe anhand  von Ausgaben und Verbräuchen

  • Berücksichtigung aller Parameter wie: Verkehrstechnische, infrastrukturelle und organisatorische Rahmenbedingungen, subjektive Gründe der Mitarbeitenden

  • Ermittlung  des Umsteigepotenzials vom Auto auf die Verkehrsmittel Fahrrad, Bus und Bahn oder für Zu-Fuß-Gehen

  • Identifizierung möglicher Probleme der Mitarbeitenden

  • Involvieren aller Mitarbeitenden von Beginn an 

Mobilität im Kontext von Unternehmen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Eine umfassende Analyse der Mobilitätssituation erfordert deshalb eine Betrachtung der äußeren Rahmenbedingungen, wie beispielsweise

  • Standort des Unternehmens
  • Wohnorte der Beschäftigten
  • Lage innerhalb des Straßen- und ÖPNV-Netzes
  • Anfahrtszeiten von den Wohnorten
  • Reisekosten
  • individuelles Verkehrsverhalten der Mitarbeitenden, wie z.B. Einstellung gegenüber bestimmten Verkehrsmitteln, die Kenntnis oder Unkenntnis über das bestehende Verkehrsangebot im ÖPNV oder mit dem Fahrrad sowie die Einstellung gegenüber der Umwelt.

 

Erhebung der Rahmenbedingungen

Um erfolgreich Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität in Unternehmen umzusetzen, ist es entscheidend, die richtigen Informationen und Kennziffern zu verwenden. Diese hängen immer von der spezifischen Problemstellung und Zielsetzung ab. Beispiele sind:

• Arbeitszeiten
• Wohnorte der Mitarbeiter
• Erreichbarkeit des Betriebes mit Auto, ÖV und Rad
• Verkehrsangebot – Die Stellplatzsituation für MIV und Rad
• Kosten für Autostellplätze
• Modal Split – Arbeitswege der Mitarbeitenden
• Einstellungen, Bewertungen & Informationsstand der Mitarbeitenden
• Externe Faktoren – Umfeld und Nachbarschaft

Methodik

Ein Teil der benötigten Daten kann oft aus bereits vorhandenen Quellen im Unternehmen gewonnen werden. Es kann jedoch sein, dass weitere spezifische Informationen benötigt werden, die selbst ermittelt werden müssen. Hierfür gibt es im Wesentlichen zwei Methoden, die kombiniert werden sollten, um ein umfassendes Bild der Mobilitätssituation im Unternehmen zu erhalten:

Begehungen und Zählungen

  • Erstellung einer Isochronenkarte
  • Analyse des Fuhrparks und des Parkplatzangebots


Mündliche oder schriftliche Mitarbeitenden-Befragungen

  • Wohnstandortanalyse
  • Zeit- und Erreichbarkeitsanalyse